Literatur |
Schneider, Herbert: Art. „Tragédie lyrique – Tragédie en musique. Abschnitt 1–3, in: MGG Online, hrsg. von Laurenz Lütteken. New York, Kassel, Stuttgart 2016ff. Strohm, Reinhard / Dubowy, Norbert: Art. „Dramma per musica", in: MGG Online, hrsg. von Laurenz Lütteken. New York, Kassel, Stuttgart 2016ff. |
Unterrichtsinhalt |
Magie und Zauberei sind integraler Bestandteil vieler Barockopern: Die Faszination für das Übernatürliche bot nicht nur die Grundlage für den Einsatz spektakulärer visueller Elemente, die mit unheimlichen Beschwörungsszenen oder dramatischen Auftritten die Sensationslust des Publikums befriedigten, sie inspirierte Komponisten wie Georg Friedrich Händel oder Jean-Baptiste Lully auch zu vielschichtigen Charakterporträts. Das Seminar gibt eine Einführung in grundlegende Kenntnisse der barocken Opernstilistik, insbesondere der italienischen und französischen Oper bis etwa 1750. Der Fokus liegt hierbei auf den sogenannten „Zauberopern" wie Händels „Alcina", in denen der Darstellung von Magie eine herausgehobene Stellung zukommt: Anhand ausgewählter, besonders häufig porträtierter Magier*innen sollen die Charakteristika dieser Gattung herausgearbeitet und miteinander in Beziehung gesetzt werden, wobei auch Fragen der Inszenierung behandelt werden. Ein Opernbesuch ist geplant. |